Pimp my Motorhome

Jetzt haben wir auf Tasmanien unser Wohnmobil von Apollo übernommen. Die Übergabe verlief (für uns) problemlos und ich möchte hier ein wenig den Unterschied zu unseren Mietmobilen z.B. in den USA beschreiben.

Wohnmobil

Wir haben eines dieser Australien-Alkhoven-Standard-Mobile auf Mercedes Sprinter Basis mit bisher 100tkm Laufleistung als Diesel mit Automatik. Dank Sprinter-Basis ist der Blinker zumindest an der gewohnten Seite. Es ist noch komplett auf „StarRV“, die Apollo-Premium-Marke gebrandet, was bedeutet, dass es maximal ein Jahr alt ist. Wobei: Premium ist hier gar nix.

Die wesentlichen Dinge funktionieren, Polster und Fliegengitter aber sind ziemlich herunter gerockt.

Ausstattung

Wir haben jetzt erst gemerkt, wie sehr wir von RoadBear aus den USA in Sachen Ausstattung und Service verwöhnt sind. Im Großen und Ganzen gibt es wenig Unterschied zwischen unserem letzten 24ft Wohnmobil in den USA und dem hier. Die Kakka kommt in eine Kassette, es gibt keinen Druckwasseranschluss und das Interieur ist nicht so häßlich bieder. Außerdem vermissen wir den Ventilator im Klo schmerzlich – also unsere Nasen tuen das.

Die Küchenausstattung ist im Gegensatz zu RoadBear in den USA sehr minimal gehalten und wir schlagen beim Kmart und BigW ordentlich zu. Die meisten Teile gibt es für $2 das Stück, bei noch verbliebenen 9 Wochen lohnt sich das:

  • Dosenöffner, Schälmesser, Grillzange & Schere
  • French Press zum Kaffee machen (geht auch ohne Strom)
  • Hängeorganisierer fürs Bad (Null Ablagemöglichkeit)
  • Plastikkisten in diversen Größen, Wäscheleine & Wäscheklammern
  • Fußmatte & Badmatte
  • Spülschwämme & Trockentücher
  • Salatschüsseln & Feuerzeug

Apollo Motorhomes

Für ein Fazit ist es definitiv zu früh. Die Übergabe war problemlos, es gab eine grobe Einweisung & noch Tourtipps. Genervt hat der permanente Versuch, uns weitere Versicherungen anzudrehen. Die hat ernsthaft versucht, uns eine Versicherung über $2.500 zu verkaufen …

Mir völlig unverständlich ist, weshalb zu existierenden & vereinbarten Tarifen an jeder Ecke noch Administrationsgebühren oben drauf kommen. Bei einer eingezogenen Deckungssumme von $7.500 wozu bei einem Unfall noch $75 Gebühr oben drauf? Genauso bei Fahren auf Mautstraßen? Die voraus bezahlte „Hobart Station Fee“ wurde gleich nochmal kassiert. Das hat den Spaß schon arg getrübt und lässt ahnen, welch finanzielle und administrative Keule im Problemfall auf einen zukommt :-/

Schauen wir mal wie es weitergeht. Bis jetzt macht es viel Spaß und wirkt so seltsam vertraut 🙂

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