Die erste Nacht im Wohnmobil. Es ist kalt (ca. 10 Grad), aber die Kinder schlafen gut und lange. Kaum sind sie wach, sind sie auch schon draußen und spielen mit ihren neuen, australischen Freunden. Immer wieder beeindruckend, wie Kinder das machen, ohne die Sprache des anderen zu verstehen.
Da das Wetter immernoch alle 5 Minuten wechselt, fahren wir nochmal einkaufen. Es fehlen noch ein paar Dinge, die bei 9 Wochen eine Anschaffung wert sind. Wir sind z. B. jetzt stolze Besitzer einer Badezimmermatte, einer Picknickdecke und Salatschüsseln. Außerdem kaufen wir ein paar australische Lebensmittel (Danke, Sonja!), die es zu testen gilt.
Dann fahren wir in den Mount Field Nationalpark. Dort gibt es Wasserfälle und der Wald ist wirklich schön mit riesigen Farnen. Wir sehen uns die Russel Falls an.
Dann wandern wir weiter zum Horseshoe Fall.
Der Lieblingsmann und die Prinzessin wandern weiter zum Tall Tree Walk und sehen den größten Baum Australiens. Außerdem sieht die Prinzessin ihr erstes Wallaby und einen Ameisenigel.
In der Zwischenzeit gehen der Prinz und ich zurück zum Campingplatz. Plötzlich knackt es laut und direkt vor unserer Nase fällt ein Baum um und mitten auf den Weg. Was für ein Schreck!
Wir klettern drüber und gehen ins Visitor Center. Dort kann der Prinz die tasmanischen Tiere in ausgestopfter Form bewundern und die Rangerfrau erklärt ganz viel. Vor allem der Tasmanische Teufel hat es dem Prinzen angetan.
Wieder am Wohnmobil bekommen wir Besuch von ein paar Wallabies, die lustig ums Wohnmobil herum hüpfen. Also haben nun auch der Prinz und ich unsere ersten (lebenden) Wallabies gesehen!
Aber es kommt noch besser! Nach Einbruch der Dunkelheit gehen wir nochmal los, um Glühwürmchen anzuschauen. Leider ist es noch einen Tick zu hell (und wir sind, wie wir später nachlesen, an der falschen Stelle), so dass es leider nichts wird mit den Glühwürmchen. Trotzdem werden wir für das lange Wachbleiben belohnt, denn vor uns sitzt wirklich ein Tasmanischer Teufel auf dem Weg! Als ich meine Taschenlampe anmache, trottet er unbeeindruckt ins Unterholz! Das ist soo cool! Alle haben uns gesagt, dass man die Tasmanischen Teufel so gut wie nie in freier Wildbahn sieht, weil sie nachtaktiv sind (stimmt!) und die Menschen meiden. Statt dessen kann man zu diversen Farmen fahren, die die als Haustiere halten (unser Programm für morgen).
Mittlerweile regnet es wieder, so dass wir uns beeilen, zurück ins Wohnmobil und ins Bett zu kommen.
Bundaberg Ginger Beer ist Klasse 🙂 Probiert auch mal das Root Beer. Root Beer mochte ich eigentlich nie (in Amerika), aber das ist anders (aber natürlich immer noch Geschmackssache). Den Ameisenigel konnten wir in Tasmanien auch in Aktion sehen, cooles kleines Kerlchen. Wünsche Euch viel Spass (und wärmeres Wetter).
VG
Mattias