14. Juli 2019 Facing History

Der heutige Tag wird geschichtsträchtig. Immerhin sind wir in Verdun, es ist französischer Nationalfeiertag und heute begeben wir uns auf die Spuren des Ersten Weltkriegs.

Aber zuerst müssen wir Fahrrad fahren. 300 Meter Höhe gilt es überwinden. Auf dem Hinweg geht es 12 Kilometer durchgehend bergauf. Ganz schön anstrengend und teilweise von viel Gemotze begleitet.

Wir starten auf dem Soldatenfriedhof Douaumont. Hier liegen über 25.000 tote Franzosen und Deutsche, vor allem aus der Schlacht um Verdun 1916. An einem solchen Ort wird einem das sinnlose Ausmaß des Krieges voll bewusst.

In der Gedenkstätte zünden wir Kerzen für die gestorbenen Soldaten an.

Dann geht es weiter zum Fort Douaumont. Als strategischer Dreh- und Angelpunkt der Frontlinie 1916 wechselte es mehrfach zwischen den Franzosen und Deutschen.

Drinnen ist es kalt und feucht und man kann nur erahnen, was hier mal los war. Das Fort selbst und die Landschaft drumherum sind von den tausenden Granaten in der Stunde (!) komplett vernarbt. Eine unwirkliche Kraterlandschaft.

Draußen legen wir uns auf den von der Sonne gewärmten Beton, um wieder ein bisschen aufzutauen. So schön warm!

Erst danach realisieren wir, dass wir direkt vor dem großen Kanonenrohr liegen. Ups.

Der Weg wieder nach unten in die Stadt ist super! 12 Kilometer nur bergab rollen!

Als wir wieder in der Stadt sind, teilen wir uns auf:

Papa und Josefine schauen sich noch die unterirdische Zitadelle von Verdun an. Eine toll gemachte Tour, allerdings herrschen da unten Temperaturen von knapp 10 Grad Celsius – brrrr.

Johann und ich fahren zurück zum Campingplatz und springen in den Pool.

Beim Abendessen kriegen wir Besuch von ein paar Entenküken.

Zum Abschluss des Tages spielen wir noch eine Runde.

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